Energiewende in regionaler Bürgerhand, 09.04.2024

„Die Energieherstellung muss in der Hand der Bürger, nicht der Großkonzerne und der Staaten liegen.“

(Zitat: Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Physiker und Gründer der Initiative Global Challenges Network)

Im Sport- und Schützenheim Zandt fand kürzlich eine spannende Veranstaltung des Ortsverbands der Grünen Denkendorf-Stammham statt. Vor knapp 50 interessierten Teilnehmern referierte Mike Herbig von der Altmühl-Jura Energiegenossenschaft über das Thema „Energiewende in regionaler Bürgerhand“.

laus Schreiber von den Grünen eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung einer aktiven Bürgerbeteiligung für eine erfolgreiche Energiewende in der Region. Insbesondere wies er darauf hin, dass trotz des vermehrten Interesses von Projektanten an Photovoltaik-Freiflächenanlagen die Wertschöpfung häufig nicht in der Region bleibt. Die Altmühl-Jura Energiegenossenschaft strebt genau hier an, eine Veränderung herbeizuführen, indem sie mit regionalen Partnern zusammenarbeitet und die Bürger aktiv einbezieht.

Herbig erläuterte die Struktur und Ziele der Energiegenossenschaft, die sich über zwölf Gemeinden in drei Landkreisen erstreckt und aktuell 549 Mitglieder zählt. Durch direkte Beteiligung an Solarparks in der Region können Bürger ab einem Mindestbeitrag von 250 Euro aktiv zur Energiewende beitragen. Die Genossenschaft, unterteilt in die Altmühl-Jura Energie GmbH und die Altmühl-Jura Energie Verwaltungs GmbH, ermöglicht es den Mitgliedern, von den Vorteilen der erneuerbaren Energien zu profitieren und die Wertschöpfung in der Region zu halten.

Herbig präsentierte detailliert die verschiedenen Solarparks, ihre Leistung und das Investitionsvolumen. Dabei wurde deutlich, wie jeder Einzelne durch seine Beteiligung die Energiewende vorantreiben kann. In der anschließenden Diskussion beantwortete Herbig Fragen der Besucher, darunter auch solche zum Rückbau von Anlagen, wobei er auf die Bildung entsprechender Rücklagen hinwies.

Schreiber betonte abschließend die Bedeutung der Unterstützung der Energiewende vor Ort und lobte das Bürgerbeteiligungsmodell der Altmühl-Jura Energiegenossenschaft als „hervorragende Gelegenheit“. Auch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung fanden angeregte Diskussionen zwischen den Gästen statt, die zeigten, dass das Thema Energiewende und Bürgerbeteiligung vor Ort weiterhin viele Menschen bewegt.

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